Ob mein Grossvater sich freut, wenn er heute auf «seine» Spielwarenfabrik herunterschaut? 1938 begann er Kühe und andere Tiere in einfachen, konkreten Formen zu schnitzen, meine Grossmutter Rosa Trauffer-Michel bemalte sie. Der schönste Lohn für ihre Arbeit waren die strahlenden Kinderaugen. Diese strahlenden Kinderaugen sind, was uns auch heute noch antreibt. Und Eltern, die darüber staunen, mit wie viel Fantasie ihre Kleinen stundenlang mit analogen Spielwaren glücklich und zufrieden sind. Alfred Trauffer ist auf die Kuh gekommen. Eine handgefertigte Souvenir-Kuh, welche dem gelernten Bärenschnitzer durch eine krisengeschüttelte Zeit half. Seine kleinen Kunsthandwerke brachten Kinderaugen zum Strahlen ? Alfred Trauffer hatte seine Berufung gefunden. Er baute seine hölzerne Tierzucht aus, erweiterte sie um Eisenbahnen und Bauklötze. Mit der Gründung von «Holzspielwaren Trauffer-Michel» legte er zusammen mit seiner Frau Rosa 1938 den Grundstein für die Firma, deren Holztiere ? vor allem die Kühe ? heute weltweit bekannt sind. Ein Pionier seiner Zeit, der sich, ohne es zu ahnen, weltweit Millionen kleine, hölzerne Denkmale gesetzt hat.
Hofstetten bei Brienz Holzkuhplatz 1 CH-3858
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