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Reiner & Gesine Jochems (Gartengestalter) - Dreetz, Brandenburg

Über das Unternehmen

ENTSTEHUNG Der japanische Garten hat seine Ursprünge in China und Korea. Japanische Mönche, die diese Länder bereisten, brachten die Gartenkunst nach Japan. Über die Jahrhunderte entstanden verschiedene Stile, die noch heute zitiert werden. Da sich viele sehr alte Gärten in Japan durch die konsequente Pflege erhalten haben, kann man in Japan die ganze Gartengeschichte in vielen öffentlichen Gärten besichtigen und nachvollziehen. Moderne japanische Gartenkünstler schöpfen aber nicht nur aus historischen Themen wie Zengärten, Teichgärten, Wandelgärten, Teegärten und Betrachtungsgärten – heute gibt es viele moderne Interpretationen oder gänzlich neue Richtungen der japanischen Gartengestaltung. ELEMENTE Da den meisten japanischen Gärten ein Landschafts-Thema zugrunde liegt, sind die Gartenelemente so gewählt, das es die Wirkung dieses Themas unterstützt. Erdmodellierung Durch die Anlage von Hügeln und Senken erhält der Garten eine grundlegende Geländemodellierung. Steine Natursteine geben dem Garten Bestand. Felsen werden so gesetzt das sie dem Landschaftsthema entsprechen. Ob Kieselsteine, Splitt, Schotter, Steinborde, Mühlsteine, Brückensteine – es gibt eine reiche Auswahl an kreativen Möglichkeiten, den Garten zu gestalten. Wege Wege sind in Japan nicht nur Mittel zum Zweck. Man findet unzählige Gestaltungsvarianten und Material-Kombinationen. Die handwerkliche Umsetzung ist immer perfekt, die Fugen schmal und gleichmäßig. Zäune Ähnlich wie die Wege, sind auch die Zäune in den unterschiedlichsten Varianten anzutreffen. Meistens aus Bambus, in unterschiedlichen Stärken verwendet, oft mit Zierknoten versehen, gliedern und schmücken sie den Garten oder erschaffen gänzlich neue Gartenräume. Steinlaternen Sie setzen Schwerpunkte im Garten. Ursprünglich als Beleuchtungskörper entwickelt, haben sie heute meistens nur noch dekorative Wirkung. Wasserbecken Diese dienen zur Reinigung von Hand und Mund, dies aber als Symbol für die geistige Reinigung. Der Teegast vollzieht diese Reinigung als Ritual bevor er die Teehütte betritt um an der Teezeremonie teilzunehmen. Heute werden Wasserbecken auch als dekoratives Element eingesetzt. Pflanzen Viele immergrüne Formgehölze wie Kiefern, geschnittene Büsche und Hecken geben dem Garten Bestand und Struktur zu jeder Jahreszeit. Im Kontrast dazu werden natürlich wirkende Pflanzen gewählt, oft haben sie sogar Wildcharakter, z.B. Glockenblumen, Gräser, niedrige Bambusarten, Farne, Moose, Iris. Dabei verwendet man nur wenige blühende Sorten, die als einzeln oder flächig gepflanzt Highlights durch die Gartensaison setzen (Kirschblüte, Kamelie, Iris, Ahorn). Viele herbstverfärbende Gehölze feiern den Abschluß der Gartensaison. Ansonsten dominieren Grüntöne. Gebäude In größeren Gärten können überdachte Sitzplätze für Schutz sorgen. Im Teegarten findet man Tor, Wartebank und Teehütte. Die Architektur folgt meistens dem Shukiya-Stil, der schlicht, einfach und elegant wirkt. Die Dächer haben flache Neigungen und sind nicht geschwungen. Die Bauweise ist meistens eine Holzständerkonstruktion mit einer Ausfachung aus Lehm. Die Materialien wirken natürlich, sind aber durchweg von sehr hoher, feiner Qualität. Garten und Architektur sind so auf einander abgestimmt, das sich von innen nach außen betrachtet, eingerahmte, komponierte Gartenausblicke ergeben. I SCHÖNHEITSIDEALE I Die Sujets sind oft japanische Landschaften. Ob nun eine Küsten-, Wald,- Gebirgs- oder Seenlanschaft als Vorbild dient- immer wird versucht das Wesentliche reduziert und abstrahiert darzustellen. So kann z.B. eine Moosfläche, wenige lichte Bäume, Felsen und Farne eine Wald-Atmosphäre entstehen lassen. Um die Wirkung zu verstärken und den Fokus ganz auf die Gestaltung zu lenken, wird meistens die Umgebung durch Hecken, Zäune, Mauern ausgeblendet. Es gibt auch Gärten, die die Aussicht in das Gestaltungskonzept mit einbeziehen. Dies nennt man eine geborgte Landschaft, aber auch das ausladende Dach eines Nachbargebäudes oder eine Baumgruppe außerhalb des Gartens können mit einbezogen werden. Aber was ruft die spezielle Wirkung eines japanischen Gartens hervor? Es ist die Ausgewogenheit von bestimmten gegensätzlichen Elementen, die insgesamt eine spezielle Wirkung hervorrufen. Fläche und Volumen Gerade die oft monochromen Flächen gleichen die Gesamtgestaltung aus und vermitteln uns Ruhe, Großzügigkeit und eine erstaunlich moderne Wirkung selbst in kleinsten Gärten. Volumen wird z.B. von natürlich wachsenden Bäumen und großen Formbüschen erzeugt. Zartes und Starkes Moos, Splitt, Sand, zartes Blattwerk, filigrane Zäune, Holzmaserung, feine Blüten auf der einen Seite kontrastieren mit großen Felsen, mächtigen Baumstämme, dicken Holzbohlen, Wegen aus großen Platten auf der anderen Seite. Natürliches und Menschenbearbeitetes Von der Natur geformte Steine zu Wegen verlegt, Trittstein-Wege, Moos, Flechten, Gräser, Farne, Felsen, freiwachsende Stauden und Sträucher, Naturmaterialien für Zäune, Geschwungenes, Unregelmäßiges, „Zufälliges“ im Gegensatz zu geschnittenem/bearbeiteten Stein für Wegebau, geraden Wegpavimenten, gestaltete Kiefern, geschnittenen Büschen, Gebäuden, Mauern, Hecken Vergangenheit und Gegenwart In Japan werden die Spuren des Verfalls nicht eliminiert. Im Gegenteil – vermooste Dächer, Flechten auf der Steinlaterne, die Patina von schon lang genutzten Holzterrassen, Felsen, die aussehen als würden sie schon immer dort liegen – das alles vermittelt das Gefühl von „Altern in Würde“, von Ruhe und Gelassenheit, vom Eingebettetsein in die Natur. Gleichzeitig soll der Garten aber auch das Erlebnis des Moments verstärken: das Klopfen der Wildscheuche, das Plätschern des Wasserbeckens, Lichtreflexe, die Veränderung durch die Jahreszeiten, herabfallende Kirschblüten und Ahornblätter, die Schritte von Trittstein zu Trittstein… Spontaneität und durchdachtes Handwerk Die meisten Gartenelemente, wie Gebäude, Tore, Wege und Zäune sind fein ausgearbeitete, handwerklich durchdachte Arbeiten. Steinsetzungen, Kieferngestaltung, die Verlegung von Trittsteinwegen können dagegen oft einfacher in einem kreativen Prozess gestaltet werden. Dabei beginnt man mit den Schwerpunkten der Gestaltung hin zu den nächsten. Diese Arbeitsweise wird im ältesten Gartenbuch Japans beschrieben als „einer Bitte Folge leisten“. So gibt z.B. der erste wichtigste Stein vor, wo der nächste platziert werden muss. Abschließend lässt sich noch anmerken, das Japan eine verfeinerte Wahrnehmung von Schönheit entwickelt hat. So gibt es auch viel mehr Begriffe, die diese Wahrnehmungen beschreiben. Versteht man die Begriffe, und die damit verbundenen Schönheitsideale, erschließt sich die Kunst und Kultur Japans viel besser. Die Japanischen Gartenstile TEEGÄRTEN Teegärten vermitteln das in Japan oft zitierte Gefühl von Bergeinsamkeit. Ein verschlungener Pfad führt durch grünes Buschwerk – Zäune und Pforten teilen den Garten in verschiedene Bereiche, die von außen nach innen durchschritten werden, bis man zuletzt die Teehütte erreicht. Hier lädt der Gastgeber seine Gäste zur Teezeremonie ein. Die Architektur der Hütte, die Teegerätschaften, der umgebende Garten und die Zeremonie bilden zusammen ein Gesamtkunstwerk. Zengarten TROCKENLANDSCHAFTSGÄRTEN Trockenlandschaftsgärten bestehen in der abstraktesten Ausformung aus einer Kiesfläche und darin zueinander arrangierten Felsen. Dieser Trockengarten ist meistens eingerahmt durch eine Mauer, Hecke oder angrenzende Gebäude. Andere Gestaltungsrichtungen bilden eine ganze Landschaft nach. Wobei Gewässer immer durch geharkten Splitt dargestellt sind. Der Garten wird wie ein Bild betrachtet. Betreten wird er nur um die Kiesfläche zu pflegen und in Mustern zu harken. HOFGÄRTEN Oft nur wenige Quadratmeter groß, wird in diesen Hofgärten eine Atmosphäre geschaffen, die die Enge des Raumes auflöst durch geschicktes Arrangieren der einzelnen Gartenelemente wie Wege, Steinlaternen, Wasserbecken, Felsen, Kiesflächen und ausgewählten Pflanzen. Koiteich im japanischen Garten in Bartschendorf TEICHGÄRTEN Teichgärten findet man in Japan in großen Parkanlagen. Hier kann man die Teichlandschaft über Wege erleben. In unseren Privatgärten werden eher kleinere Koiteiche angelegt, die mit viel Filtertechnik ausgestattet, den Koikarpfen ideale Bedingungen bieten. Zengarten BETRACHTUNGSGÄRTEN Betrachtungsgärten werden in der Regel von einem Punkt aus betrachtet. Das kann ein Fenster des Hauses, eine Terrasse, eine Bank, ein Platz im Garten sein. Oft sind Trockenlandschaftsgärten und Hofgärten wie ein Bild gestaltet. WANDELGÄRTEN Wandelgärten sind Gärten, die durch Wege erschlossen sind. Die Wege leiten dabei bewusst die Wahrnehmung des Besuchers z.B. wird durch einen unebenen Wegebelag die Aufmerksamkeit auf das Gehen selbst gelenkt. Breite, ebene Wege dagegen ermöglichen einen weiten Blick. Tee- und Teichgärten kann man zu den Wandelgärten zählen.

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